Wir über uns

COMES – Wir begleiten Menschen

Wir unterstützen seit 1992 Menschen bei der Teilhabe an der Gemeinschaft.

Das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderungen macht unsere Gesellschaft vielfältiger und menschlich reifer. Günstige Bedingungen für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sind eine Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft. Die Menschen, die zu uns kommen, unterstützen wir darin, ihren persönlichen Weg in der Gesellschaft zu gehen.

Wir verstehen uns als Partner*innen der von uns begleiteten Menschen. Sie bestimmen ihr Leben selbst. Wir unterstützen sie dabei.

Geschichte

COMES wurde 1992 unter dem Namen Lebensbrücke e.V. gegründet.

Die Gründungsmitglieder arbeiteten in kommunalen Heimen und Gesundheitsdiensten und kannten aus ihrem Berufsalltag das Problem stationärer Fehlunterbringungen von Menschen mit seelischen und geistigen Behinderungen.

Lebensbrücke entwickelte als Alternative ein Konzept ambulant betreuter Wohnformen. Im August 1992 wurde mit Bewohner:innen des Heimes für Behinderte in Malchow die erste Wohngemeinschaft gegründet, die dann ab Januar 1994 offiziell in die Trägerschaft von Lebensbrücke übergeben wurde. Damit waren wir in den ehemaligen Ostbezirken Berlins ein Vorreiter der Enthospitalisierung. 

Heute kommen Leistungsberechtigte nicht mehr überwiegend aus Heimen, sondern suchen z.B. beim Alleinwohnen Unterstützung oder wollen unabhängig vom Elternhaus leben. Im Bereich der Jugendhilfe kommen Eltern, die phasenweise mit der Erziehung und Begleitung ihrer Kinder überfordert sind.

Seit Dezember 2004 heißen wir nicht mehr Lebensbrücke, sondern COMES e.V. Der neue Name beendet Verwechslungen mit ähnlich klingenden Vereinen und kennzeichnet unsere Arbeitsphilosophie:

COMES ist das lateinische Wort für Begleiter bzw. Begleiterin.

Transparenz und Vernetzung

Wir sind ein gemeinnütziger Träger. Es ist uns wichtig, hinsichtlich Finanzen, Organisation, Personen und Inhalten transparent zu sein.

COMES ist Mitglied

COMES unterstützt den Gedenk- und Informationsort NS-„Euthanasie“ in der Tiergartenstr. 4

COMES ist Unterzeichner der Initiative Transparente Zivilgesellschaft (ITZ)

Selbstverständnis

Unser professionelles Selbstverständnis beschreiben wir mit „Kontakt und Lernen“ – mit unseren Partner:innen in lebendigen Kontakt treten und gemeinsam mit ihnen lernen, wie Entwicklung möglich ist.

Dies beinhaltet den Grundgedanken der Autonomie jedes Menschen, jeder Organisation und gleichzeitig deren Verantwortung für das Miteinander, für das Gelingen gemeinsamer Anliegen. Professionelle Verantwortung drückt sich für uns in einer offenen Kommunikation und abgestimmten Arbeitszielen aus. Unsere Arbeit vollziehen wir ganz bewusst unter Beachtung der vergangenen, aktuellen wie auch zukünftigen Bedingungen.

Begleitung von Menschen als Hilfe oder Unterstützung verstehen wir als gegenseitige Einflussnahme. Indem wir uns für die Lebensentwürfe der Menschen, die zu uns kommen interessieren, sind wir bereit ihren Einfluss anzunehmen. Wir nehmen unsererseits aktiv und bewusst Einfluss, indem wir transparente, professionelle Beziehungen eingehen. Wir suchen und bieten günstige Gelegenheiten für die Umsetzung von Wünschen zur Lebensgestaltung und die Entwicklung der Persönlichkeit. So lernen wir von denen, die wir unterstützen, wie wir sie gut unterstützen können.

Unsere Leistung ist erfolgreich, wenn die persönlichen Spielräume größer geworden sind. Dies drückt sich darin aus, dass der Mut wie die Fähigkeit, nicht professionell unterstützte Formen der Lebensgestaltung zu nutzen, gewachsen sind. Dass Teilhabe und Entwicklung des Einzelnen – ohne uns – weiterhin gelingt.

Eine professionelle Leistung braucht eine gut aufgestellte Organisation und Verwaltung. Diese haben wir über viele Jahre sorgfältig und auf Effektivität ausgerichtet aufgebaut.

Für die Zukunft haben wir uns vorgenommen, weiterhin mit einer hohen Qualität passgenaue individuelle Leistungen anzubieten. Der Anteil der Personen mit Störungen der Persönlichkeit oder psychischen Auffälligkeiten wächst in der Gesamtbevölkerung. Er wächst auch in den Gruppen, für die COMES Angebote der Eingliederungshilfe und der Jugendhilfe bietet. Hierauf stellen wir uns ein, qualifizieren unsere Fachkräfte und lernen kontinuierlich. Dazu gehen wir weiterhin in den Dialog mit Leistungsberechtigten, mit Angehörigen, mit Partner:innen im Hilfesystem und allen anderen Beteiligten. Wir bringen uns ein in die Entwicklung der kleineren und größeren sozialen Räume mit dem Ziel gemeinschaftliches Zusammenleben zu gestalten. Sich täglich um günstige Bedingungen zu bemühen, damit individuelle Lebensentwürfe entdeckt und umgesetzt werden können – so könnte man unser Handeln beschreiben. Wir suchen mit den Menschen, die wir unterstützen, den Platz, an dem sie sich entfalten können. Wo sie die sozialen Kontakte und Möglichkeiten finden, die sie brauchen, um möglichst selbständig leben zu können. Wo Kinder und Jugendliche sich gut entwickeln und Familien einen Halt bieten. In diesem Sinne verstehen wir uns als Sozialarbeitende im Auftrag der Gesellschaft.

Haben Sie Wünsche, Verbesserungsvorschläge, Beschwerden oder möchten uns einfach Ihre Meinung mitteilen, können Sie sich gerne an unsere Mitarbeiter:innen oder Leiter:innen wenden. Sie werden Ihnen die jeweiligen Kommunikationswege unseres Qualitätssicherungssystems zeigen und erläutern.

Oder schreiben Sie uns. Wir freuen uns auf Ihre Beteiligung.

Geschäftsleitung

Dr. Thomas Kowalczyk

Geschäftsführer
geb. 1959

Ich arbeite seit 2001 bei COMES e.V.
Davor habe ich 6 Jahre im öffentlichen Dienst (TU Berlin) und danach 8 Jahre in der freien Wirtschaft (Ingenieur- und Planungsbüro) gearbeitet. Ich habe ursprünglich Geowissenschaften studiert und in den Naturwissenschaften promoviert.

Bereits in meiner Arbeit als Naturwissenschaftler war ich stets – manchmal fast gleichermaßen – mit Organisation und Finanzierung befasst. Dies habe ich durch zwei nebenberufliche Ausbildungen (Systemische Organisationsentwicklung und PR-Berater) weiter verfolgt.

Als Geschäftsführer bin ich für den wirtschaftlichen und organisatorischen Bereich in der Geschäftsleitung verantwortlich. Dabei ist mir wichtig, dass wir als gemeinnütziger Träger gleichermaßen fachlich als auch wirtschaftlich sorgfältig arbeiten. Beide Standbeine haben wir daher sowohl in unserer Geschäftsleitung als auch in zahlreichen Gremien und Abstimmungen verankert.

Faire Arbeitsverhältnisse, solide Finanzen und eine gute Organisationsstruktur halte ich für ganz wesentlich, um den Rücken für die alltägliche Arbeit frei zu haben. Für mich persönlich sind Professionalität, Vertrauen und Fairness die drei wichtigsten Werte in der Arbeit. Dafür nehme ich mir auch im Alltag Zeit. Darüber hinaus stehe ich für Transparenz in der wirtschaftlichen Leitung und stelle unseren Jahresabschluss allen Gremien und Mitarbeitenden vor.

Arbeit im gemeinnützigen Bereich muss genauso professionell sein wie in der freien Wirtschaft und im öffentlichen Dienst.

Sie erreichen mich telefonisch über die Geschäftsstelle. Oder Sie wählen im Kontaktformular bei Empfänger*in Geschäftsleitung aus.

Markus Kurrle

Therapeutischer Leiter
geb. 1963

Studium der ev. Theologie in Tübingen, Marburg und Berlin. Gestalttherapeut DVG, Heilpraktiker für Psychotherapie.

Meine inhaltlichen Schwerpunkte sind prozessorientierte Begleitung, Supervision, Coaching, Traumatherapie. Als Teil der Geschäftsleitung von COMES stehe ich seit über 30 Jahren dafür ein, dass die individuelle Unterstützung auf einem hohen professionellen Niveau erfolgt. In meiner Funktion als Therapeutischer Leiter trage ich die Verantwortung dafür.

Austausch und Reflexion stellen für mich die Eckpfeiler unserer Leistungserbringung dar. Dafür kommuniziere ich mit jedem auf Augenhöhe und bin interessiert, wie er aus seiner Verantwortung für seine Funktion diesen Dialog gestaltet. Ich verbinde damit vor allem gegenseitige Wertschätzung und halte diese für die zentrale Haltung gegenüber den Menschen, die wir begleiten. Für das Wohlergehen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Leistungserbringung zu sorgen, liegt mir besonders am Herzen. Es ist meines Erachtens die wichtigste Ressource bei der Begleitung von Menschen mit psychosozialem Unterstützungsbedarf.

In meinen Arbeitszusammenhängen setze ich mich durchgängig dafür ein, dass Partnerschaften und Gemeinschaften gemeinsam vertrauensvoll gestaltet werden. Mir ist wichtig, nicht zu unterschätzen, dass jeder Mensch Teil einer Gemeinschaft ist und so diese Gemeinschaft ohne ihn nicht die gleiche wäre. Darin liegt für mich ein Potential, das nur gemeinsam aufgeschlossen werden kann.

Sie erreichen mich telefonisch über die Geschäftsstelle. Oder Sie wählen im Kontaktformular bei Empfänger*in Geschäftsleitung aus.

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